Hinter Cargo City steht Simon Konrad, der nach der Auflösung seiner Indie-Rock-Band "Siamese" solo weitermachte. 2006 hatte Simon ein paar rein mit akustischer Gitarre und Gesang aufgenommene Songs auf Myspace gestellt und erhielt innerhalb kurzer Zeit unerwartet großes und positives Feedback.
Der Produzent Ralf Hildenbeutel (Sven Väth, Laith Al-Deen, Schallbau) war sowohl von den Songs als auch von Simons Stimme sehr angetan und sie nahmen kurzerhand die ersten Songs auf. Es entwickelte sich schnell ein eigenständiger Mix aus akustischen und elektronischen Elementen. Die 2007 veröffentlichte EP "When I Sleep...", erhielt auf Anhieb
bemerkenswert gute Kritiken von der Musikpresse.
Wie klingt Emotionalität ohne Pathos? Was wäre Melancholie ohne Lamento?
Cargo City setzt Kontraste wo es sinnvoll ist und bewahrt Homogenität, wo Brüche stören würden. Euphorisches steht im Wechsel mit Nachdenklichem, doch bei allen Titeln stehen das Gespür und die Verliebtheit in Emotionalität und Melodien im Vordergrund. Die Songs erzählen von alltäglichem, von zwischenmenschlichem, von Freundschaft oder Liebe. Durch die charakteristische Prise an Metaphern haben die Texte jedoch eine eigene, individuelle Würze.
Die bittersüß-melancholischen Akustiksongs sind garniert mit elektronischen Elementen. Piano, Gitarre und Xylophon treffen auf Synthies und Elektro-Samples. Die Beats gehen in die Beine, die Gitarren gehen ins Ohr, während Stimme und Melodie ungebremst auf's Herz zurasen